18.12.2018 | Märkte

Design von Trendfolgestrategien

Winton widmet sich in einem White Paper der Konstruktion von effizienten Trendfolgesystemen. Dabei unterscheiden sie vier zentrale Komponenten: Schnelligkeit, Leverage, Beta Caps und Marktauswahl. Die Schnelligkeit bestimmt, wie sensitiv eine Strategie auf Marktbewegungen reagiert. Angesichts der Tatsache, dass Anleger tendenziell Trendfolgestrategien verfolgen, um ihr breiteres Portfolio zu ergänzen, sind viele besonders daran interessiert, wie schnell ein Trendfolgesystem in einem Aktien-Baisse-Markt Short-Signale erzeugen wird. Eine hohe Reagibilität ist zwar schneller, verursacht in der Regel aber höhere Transaktionskosten, wie eine Analyse der Autoren verdeutlicht.


Quelle: Winton

Ein trendfolgender Manager kann die Erfolgswahrscheinlichkeit zwar erhöhen, dies kann jedoch auf Kosten der Performance gehen. Seit 2010 haben sich schnellere Systeme deutlich schlechter entwickelt als langsamere Trendfolgesysteme, halten die Autoren fest. Vor 1990 mussten die Manager jedoch keine Kompromisse eingehen: Die schnellsten Trendfolge-Systeme im Aktienmarkt boten den niedrigsten durchschnittlichen Beta-Wert und die höchsten Erträge.


Quelle: Winton


Leverage spielt ebenfalls eine wichtige Rolle und sollte beim Vergleich von Trendfolge-Strategien beachtet werden. Ein Vorteil von Trendfolge-Strategien ist das gebündelte Exposure zu diversen Märkten. Mit dem Thema Schnelligkeit und Reagibilität von Trendfolgern befasste sich auch ein Fachbeitrag von Martin Layton, Damian Leach und Phil Strother von Fulcrum Asset Management in Ausgabe 2/2018 des Absolut|alternative.

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