14.05.2019 | Märkte

Dekarbonisierung der Energiewirtschaft eröffnet Anlage-Opportunitäten

Aquila Capital hat in einer kurzen Analyse untersucht, welche Anlage-Opportunitäten die Dekarbonisierung der Energiewirtschaft in Europa mit sich bringt. Grundlage der Energy Transition ist die Umstellung der Stromerzeugung auf regenerative Quellen. Technischer Fortschritt macht die Produktion zunehmend unabhängiger von staatlicher Förderung, was regulatorische Risiken für institutionelle Investoren mindert. Die damit einhergehende Zunahme von Marktrisiken kann durch langfristige Abnahmevereinbarungen mit großen Unternehmen oder Versorgern vermieden werden.


Quelle: Aquila Capital, DNV GL

Skandinavien stellt eine attraktive Region für Onshore-Windanlagen dar, da die Produktion im Regelfall dann überdurchschnittlich ist, wenn sie bei Offshore-Anlagen in der Nordsee unterdurchschnittlich ausfällt. Auf der Abnahmeseite stellt Fernwärme eine interessante Opportunität dar, da die Effizienz einer zentralisierten Produktion höher ist als einer dezentralen. Dies betrifft insbesondere die Standorte Skandinavien und Westdeutschland. Ein weiterer Aspekt ist die Bereitstellung von Stromspeicherkapazitäten, die angesichts der schwankenden Produktionsmengen regenerativer Energieerzeugungssysteme zunehmend notwendig sein werden, um Reservekapazitäten bereitzustellen. Der interessanteste Markt ist hier aktuell Großbritannien. Falls Überschüsse nicht gespeichert werden können, ist der Export in andere Länder Europas eine Option. Um dies zu ermöglichen, muss die entsprechende Infrastruktur geschaffen werden, die den Transport des Stroms, etwa aus Skandinavien nach Großbritannien, erlaubt.

Für Investoren kann es vorteilhaft sein, entlang der ganzen Wertschöpfungskette der Energy Transition  zu investieren. Dies erfordert allerdings detaillierte Kenntnisse über alle beteiligten Asset-Klassen und Regionen hinweg.


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