01.01.2020 | Absolut Research

Corona-Archiv: Informationen für Investoren

Hier finden Sie ältere Studien und Analysen mit Bezug auf die Corona-Pandemie. Aktuelle Informationen fassen wir in unserem Corona-Update für Sie zusammen.

Alle Themen: Allgemeine und medizinische Informationen ++ Reaktionen von Behörden und Verbänden ++ Studien ++ Analysen: Public Markets/Private Markets ++ Analysen: makroökonomische Auswirkungen ++ Absolut Research Analysen ++ Aktuelle Webinare/Aufzeichnungen ++ Researchpaper


Erklärvideo: Der Youtube-Kanal "Kurzgesagt - In a Nutshell" informiert über Ursprung und Wirkung des neuartigen Coronavirus in einem achtminütigen Video.

 

Allgemeine medizinische Informationen

Reuters stellt in einem Beitrag die sich derzeit in Entwicklung befindlichen Corona-Medikamente bzw. Impfstoffe vor (17.04.).

Our World in Data: Das unabhängige Datenportal stellt umfangreiche Analysen zum Thema Corona. Die wichtigsten Informationen sind in einer Präsentation zusammengefasst (14.04.). In einer Übersicht werden verschiede Modelle vorgestellt, die die tatsächliche Anazhl an Corona-Infektionen schätzen - auch die, die nicht über Tests bestätigt werden (24.08.).

Bill Gates diskutiert in einem Blogbeitrag die Entwicklung eines Impfstoffes gegen COVID-19. Dies umfasst eine Beschreibung des Entwicklungsprozesses, eine Abschätzung des Zeitraumes, bis der Impfstoff zur Verfügung steht und eine Übersicht über die möglichen Arten bzw. Funktionsweisen. Letzteres wird auch in dem unten eingebetteten Erklärungsvideo näher erläutert (30.04.). Quellen: Bill Gates Blog, NEJM Erklärvideo: Auf seinem YouTube-Kanal erklärt Bill Gates die Funktionsweise einer Impfung gegen das Corona-Virus 

 

Allgemeine Informationen

Auf dem Blog des CFA Institutes geht Robert Martorana auf Wahrnehmungsverzerrungen beim Lesen von Nachrichten im Corona-Umfeld ein und gibt Hilfestellung, wie Nachrichten unabhängig von Emotionen und persönlichen Erfahrungen objektiv analysiert werden können (06.04.).

 

Ankündigungen und Reaktionen von Behörden und Verbänden

EIOPA verschiebt angesichts der Corona-Pandemie die für Juni geplanten Empfehlungen für das Review von Solvency II auf Dezember (30.04.). Zudem wird aufgrund der Corona-Pandemie wöchentlich den risikofreien Zins sowie den symmetrischen Anpassungsfaktor berechnen und auf der Website bereitstellen (24.04.). Auf einer Übersichtsseite werden die bisherigen Maßnahmen zur Stützung der Versicherungen und Pensionseinrichtungen in Europa zusammengefasst. In einem Statement wird auf die aktuelle Situation der Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung (EbAV) eingegangen. Dabei wurde unter anderem die stabilisierende Rolle betont, die die EbAV angesichts ihres langfristigen Investment-Horizontes in den momentan turbulenten Märkten spielen kann (17.04.).

Die Kanzlei Allen & Overy hat in einer Übersicht regulatorische Änderungen im Bereich Banken und Bankenaufsicht zusammengefasst. In einem separaten Abschnitt wird auch auf die Maßnahmen im Zuge der COVID-19-Pandemie eingegangen (April 2020).

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich kommentiert die regulatorischen Maßnahmen, die als Reaktion auf die Corona-Pandemie beschlossen wurden (15.4.). Eine kurzen Marktanalyse zeigt, dass rund 50 % der Unternehmen keine hinreiche Liquiditätsreserve haben, um im kommenden Jahr ihr Fremdkapital zu bedienen (28.04.). Seit dem Beginn der COVID-19-Krise sind die US-Dollar-Refinanzierungskosten deutlich angestiegen, zeigt eine Kurzanalyse (01.04.). Eine weitere Kurzanalyse untersucht die Turbulenzen am Markt für Staatsanleihen (02.04.). Die Bank für internationalen Zahlungsausgleich teilt mit, dass die Implementierung von Basel III verschoben (27.03.) wird. In einem kurzen Beitrag wird auf die Möglichkeit von staatlich garantierten Darlehen durch Banken (30.03.) für Unternehmen eingegangen.

BAI: Hedgefonds-Performance und Leerverkaufsverbote in Zeiten der COVID-19-Pandemie (24.04.). Der Bundesverband Alternative Investments hat eine Informationsseite zu COVID-19 zusammengestellt. In einer Präsentation (24.03.) werden Implikationen und Handlungsempfehlungen für Finanzdienstleister und Investoren zusammengefasst. Welche Auswirkungen auf die einzelnen alternativen Asset-Klassen (24.03.) zu erwarten sind, ist in einer ersten Einschätzung zusammengefasst.

Die BaFin hat ihre Auslegungsentscheidung zur Erklärung von Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung zu den Grundsätzen ihrer Anlagepolitik veröffentlicht. In der Erklärung ist u.a. auf das Verfahren der Risikobewertung und der Risikosteuerung, auf die Strategie, die Aufteilung der Vermögenswerte je nach Art und Dauer der Altersversorgungsleistungen, sowie ESG-Belange einzugehen. Aufgrund der Corona-Pandemie wird es von der BaFin toleriert, wenn bei kalenderjahrgleichem Geschäftsjahr die Auslegungsentscheidung 2020 nicht mehr berücksichtigt wird.

Der IWF hat eine neue kurzfristige Liquiditätslinie bereitgestellt. Diese soll helfen, das Risiko von Spillover-Effekten des Corona-Schocks auf andere Länder zu verringern (22.04.).

Die EZB hat mehrere Regeln bei der Stellung von Sicherheiten gelockert und diese Änderungen in einem Blogpost zusammengefasst. Indem zeitweise auch Assets als Sicherheiten akzeptiert werden, die sonst nicht eingebracht werden können, soll sichergestellt werden, dass der Bankensektor weiterhin Zugang zu Zentralbankliquidität hat. Gleichzeitig wird der Sicherheitsabschlag reduziert.


Quelle: EZB

Die Wirtschaftskammer Österreich (WKO) berichtet, dass die österreichischen Pensionsfonds von der Corona-Pandemie zwar negativ beeinflusst wurden, die Verluste aber relativ zum Aktienmarkt stark begrenzen konnten (17.04.)

Das FSB geht auf die Folgen von COVID-19 auf die Finanzstabilität und die bisher unternommenen politischen Maßnahmen ein (15.04.).



Quellen: FSB, Bloomberg, Datastream, ICE BofAML

ESMA empfiehlt lokalen Finanzaufsichtsbehörden, die Corona-bedingten Schwierigkeiten von Fondsanbietern bei der Erfüllung ihrer Berichtspflichten zu berücksichtigen (09.04.).

Die OECD hat eine Themenseite zu COVID-19 mit Informationen zu Auswirkungen und Maßnahmen zusammengestellt.

Das Bundesfinanzministerium hat mitgeteilt, dass eine passive Grenzverletzung bei der Teilfreistellung von Kapitel 2-Fonds und Spezial-Investmentfonds zwischen dem 1. März 2020 und dem 30. April 2020 als unschädlich angesehen wird.

IWF: Der vom IWF berechnete World Pandemic Uncertainty Index zeigt, dass die ökonomische Unsicherheit durch COVID-19 deutlich höher ist als bei Seuchen in der jüngeren Vergangenheit (04.04.). Auf einer COVID-19 Themenseite veröffentlicht der IWF eine Reihe von Corona-bezogenen Kommentaren und Stellungnahmen. Darüber hinaus finden sich hier Blog-Beiträge zu verschiedenen Corona-Aspekten, unter anderem zur Sicherheit des Bankensystems (31.03.) sowie zur COVID-Situation in Europa und den Reaktionen dews IWF (30.03.).

PRI: Die Principles for Responsible Investment beschreiben in einem Blogbeitrag, wie Signatories und nachhaltige Investoren auf die COVID-19-Pandemie reagieren sollten. Darüber hinaus plant PRI zwei Arbeitsgruppen einzurichten, die sich mit den kurz- und langfristigen Folgen der Pandemie und den Auswirkungen für nachhaltige Investments auseinandersetzen.

World Bank: Die Weltbank will Unternehmen um Zuge der Corona-Pandemie 14 Mrd. US-Dollar als Finanzhilfe bereitstellen. Ende März befinden sich bereits Projekte im Volumen von 2,8 Mrd. US-Dollar (27.03.) in der finalen Abstimmungsphase. Weitere Informationen und Beiträge werden auf einer Themenseite veröffentlicht.

BaFin: Weitere Meldungen zu den Reaktionen der Finanzaufsicht finden sich auf der Themenseite der BaFin. Hier erläutert die BaFin in einer Mitteilung auch die veränderten aufsichtsrechtlichen Anforderungen (24.03.).
 

Europäische Zentralbank: Die EZB reagiert mit einem zeitlich befristeten Anleihenkaufprogramm im Volumen von 750 Mrd. Euro auf die Corona-Krise (18.03.).

World Federation of Exchanges: Der internationale Verband der Börsenplätze hat in einer kurzen Mitteilung die Maßnahmen zusammengefasst, die als Reaktion auf den Druck auf das Finanzsystem durchgeführt wurden (19.03.). Gleiches gilt für die European Banking Authority (EBA, 12.03.).

EIOPA: In einem kurzen Statement hat die EIOPA die unternommenen Schritte zusammengefasst, die die Auswirkungen des Corona-Virus auf den europäischen Versicherungssektor abmildern sollen (17.03.).

BVI: Der deutsche Fondsverband beobachtet, dass vor allem Aktien- und Mischfonds von den Corona-Verwerfungen betroffen sind (24.03.).
 

Studien


KPMG hat in einer Studie die Veränderungen in der Arbeitswelt in einem Umfeld von COVID-19 und der zunehmenden Einbindung künstlicher Intelligenz untersucht. Die Organisation der Arbeitswelt muss neu gedacht werden, wie gearbeitet wird und wo die Arbeit erbracht wird.

Der IWF stellt im aktuellen Finanzstabilitätsbericht fest, dass sich die Lage an den Finanzmärkten insgesamt wieder entspannt hat. Durch hohe Verschuldung besteht allerdings die Gefahr vieler Insolvenzen, die in manchen Ländern zu einem Risiko für die Banken werden können (Juni 2020).

MSCI berichtet, dass die Transaktionskosten für US- und Emerging Market Bonds sowohl im Investment-Grade- als auch High-Yield-Segment weiter abgenommen haben. Damit haben die Kosten allerdings noch nicht das Vor-Corona-Niveau erreicht. In den Industrieländern außer den USA hat sich die Verbesserung abgeflacht. Angesichts der Preisdispersion über alle Regionen hinweg ist die Preisfindung nach wie vor schwierig (11.06.).


Quelle: MSCI

State Street hat in einer Studie gezeigt, dass die meisten Asset Manager und Investoren die erste Phase des Corona-Schocks recht gut gemeistert haben. Die Bewertungen der Wertpapiere, Liquidität und zeitnahes Reporting stellen weiterhin Herausforderungen dar. Trotz des operativen und makroökonomischen Gegenwinds hat eine leichte Mehrheit von 56 % der Befragten institutionellen Investoren einen optimistischen längerfristigen Ausblick. Kurzfristig dagegen dürfte die Pandemie negative Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung haben.


Quelle: State Street

Research Affiliates hat den Einfluss des Corona-Crashs auf Pensionsfonds untersucht. Die einzige Asset-Klasse, die deutliche Gewinne verzeichnete, waren langfristige Staatsanleihen – und damit auch die Barwerte der Pensionsverpflichtungen. Andere Asset-Klassen verloren hingegen massiv. Der Autor empfiehlt, zusätzliche Kennziffern zu betrachten, um die Solidität von Pensionsfonds zu beurteilen, insbesondere auf risikofreien Zins und die erforderliche Rendite. Tut sich hier eine deutliche Lücke auf, ist dies ein deutliches Alarmzeichen. Schon in der Vergangenheit hat die Unterfinanzierung der Pensionsfonds zugenommen, der Corona-Crash hat dies allerdings nochmals deutlich verschärft. Entsprechende Reportings bilden diese Entwicklung noch nicht hinreichend ab (Juni 2020).


Quelle: Research Affiliates

Invesco fasst in einer kurzen Analyse die aktuellen epidemiologischen und ökonomischen Entwicklungen und Erwartungen zusammen. Dabei wird auch auf die Schwächen der vorhandenen epidemiologischen Modelle und die Abwägung Gesundheitsschutz vs. ökonomische Schäden eingegangen (27.05.).

S&P hat in einer Szenarioanalyse die Entwicklung der Ausfallraten von Hochzinsanleihen untersucht. Im Basisszenario wird von einem Anstieg der US-HY-Ausfallraten auf 12,5 % im März 2021 ausgegangen. Im optimistischen bzw. pessimistischen Fall werden es 6 resp. 15,5 %. Wesentlicher Grund für den sehr breiten Korridor ist die mit der Corona-Pandemie verbundene Unsicherheit hinsichtlich der makroökonomischen Auswirkungen (28.05.).


Quelle: S&P

EFAMA berichtet, dass trotz deutlicher Corona-bedingter Abflüsse im März die UCITS-Fonds in der Lage waren, alle Rückgabewünsche zu bedienen. Dies ist die Folge des soliden Liquiditäts-Risikomanagements. Hilfreich waren auch die Internventionen der Zentralbanken, die geholfen haben, die Märkte zu stabilisieren und die Liquiditätssituation zu verbessern (Mai 2020).

McKinsey warnt in einem Beitrag vor einer Rückkehr zu Business-as-usual nach der Corona-Pandemie. Direkt nach der Finanzkrise hat sich gezeigt, dass die Stimulierungsprogramme der Regierungen mit einem Rekordausstoß an CO2 einherging. Sollte sich dies wiederholen, besteht die Gefahr, die Vereinbarungen von Paris zu verfehlen, wonach der Anstieg der Temperatur auf 1,5 bis 2°C begrenzt werden soll. Eine Low-Carbon-Erholung nach der Pandemie kann zum einen zu einem Rückgang der Treibhausgasemissionen führen, zum anderen aber auch mehr Jobs und ein höheres Wachstum schaffen (27.05.).


Quelle: McKinsey

Das Institut für Weltwirtschaft hat in einem Researchpaper Einflussfaktoren auf die Corona-Pandemie in Deutschland untersucht. Es zeigt sich, dass räumliche Nähe zum Skiort Ischgl in Österreich einen signifikant positiven Einfluss auf die Fallzahlen hatte. Eine Simulation zeigt: Wäre das ganze Land so weit entfernt vom Ischgl wie Rügen/Vorpommern, wären die Fallzahlen 48 % geringer. Ein weiterer positiver Einflussfaktor der katholische Anteil der Bevölkerung, was vermutlich die Effekte der Karnevalsfeiern im Februar abbildet, die in katholisch geprägten Regionen üblicher sind. Andere sozioökonomische Aspekte wie Altersstruktur oder Pro-Kopf-BIP hatten keine Auswirkungen. Ersteres hatte allerdings einen Einfluss auf die Todesrate, die mit dem Anteil der Bevölkerung, der über 65 Jahre alt ist, ansteigt (Mai 2020).


Quelle: ifw

FTSE Russell untersucht in einem Blogbeitrag die Entwicklung der KGVs im Corona-Umfeld. Seit den Tiefständen im März konnten sich die Bewertungen wieder erholen. Die Forward PE Multiples liegen auf dem höchsten Niveau der letzten fünf Jahre. Dabei gehen steigende Preise mit sinkenden Gewinnerwartungen einher. Damit preisen die Investoren eine positive Entwicklung in der Nach-Corona-Zeit ein. FTSE rät allerdings zur Vorsicht, da Analystenschätzungen überambitioniert sein können und die tatsächlichen Ergebnisse möglicherweise dahinter zurückbleiben. Harte Daten, die die positive Stimmung untermauern, sind bisher noch rar. 


Quelle: FTSE Russell

S&P hat die Gründe für die Underperformance von Dividendenindizes im Corona-Umfeld analysiert. Die Analyse zeigt hier mehrere Gründe: Zum einen weisen Dividendenindizes nicht nur Exposures zum Dividenden-Faktor, sondern auch zu anderen Faktoren. Diese waren im aktuellen Umfeld tendenziell ungünstig. Zum anderen hatten die Sektor-Exposures einen negativen Einfluss (19.05.).


Quelle: S&P

Die Bank of America untersucht die fünf größten Trends und Auswirkungen der Covid-19 Pandemie auf Kapitalmarkt, Politik und Gesellschaft. Dabei beschäftigen sich die Autoren insbesondere mit neuen Herausforderungen an die Globalisierung, Chancen der digitalen Transformation wie Big Data und Künstliche Intelligenz, dem regulatorischen Einfluss von Regierungen, neuen Technologien im Gesundheitssektor und der Generation Z (05.05.).

ESMA hat ihre erste umfangreiche Risikoanalyse für das Jahr 2020 veröffentlicht. Auch wegen umfangreicher Unterventionen der Regierungen haben sich die Märkte seit Anfang April deutlich erholt. Für die Zukunft wird allerdings ein riskantes Umfeld für Investoren erwartet, das insbesondere davon abhängt, welche ökonomischen Auswirkungen die Panemie nach sich ziehen wird und ob weitere externe Ereignisse die bereits fragile Wirtschaftslage beeinflussen (14.05.).

McKinsey hat in einem kurzen Beitrag erarbeitet, welche Lehren sich angesichts der Kriegsrhetorik vieler Politiker in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie aus vergangenen Konflikten für die aktuelle ökonomische Situation ziehen lassen. Dies betrifft beispielsweise die Dauer der Krise und die Rolle der Regierungen. Ein weiterer Erkenntnis ist, dass die Krise nicht alle Branchen gleichermaßen betrifft: Angesichts der Maßnahmen vieler Regierungen, Haushalte und Wirtschaft durch Transfers zu stützen, sind bislang allerdings noch keine größeren Reallokationen zu beobachten (14.05.).

S&P hat in einem umfangreichen Marktbericht die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Anleihenmärkte im April untersucht. Besonders stark waren zunächst Corporates betroffen, vor allem in den unteren Rating-Segmenten. Angesichts des historisch hohen Anteils von Ratings unterhalb von B im High-Yield-Bereich wird von einem Anstieg der Ausfallraten über 10 % ausgegangen. Bei Staaten mit gutem Rating stellt sich für die Zukunft die Frage, ob sie höhere Verschuldungsniveaus und andere Auswirkungen der Pandemie verkraften oder daraus strukturelle Probleme erwachsen. In diesem Fall könnten die Ratings unter Druck geraten.


Quellen: S&P, IWF

Prof. Damodaran von der New York University analysiert auf seinem Blog die Marktentwicklungen und geht auf weitere Aspekte wie die Performance von Large vs. Small Cap oder Aktiv vs. Passiv (13.05.), Auswirkungen von COVID-19 auf die Bewertungsmultiplikatoren am Aktienmarkt (24.04.), mögliche Investment-Strategien (23.03.) oder die Möglichkeiten zur Bewertung von Unternehmen im aktuellen Umfeld ein (31.03.).

MSCI: Hedgefonds im Corona-Umfeld – MSCI hat untersucht, wie Hedgefonds im Vorfeld der Corona-Pandemie ihre Sektor- und Faktor-Exposures verändert haben und die Performance von Long- und Short-Portfolios analysiert. Im Februar haben die Manager ihr Exposure zu allen Branchen ausgebaut, insbesondere allerdings IT und Kommunikationsservice. Bei den Faktoren gab es hingegen keine größeren Veränderungen. Trotz der erheblichen Verluste an den Märkten konnten die von MSCI konstruierten High-Conviction-Long-Portfolios eine Outperformance gegenüber den  Short-Portfolios erzielen.


Quelle: MSCI

FTSE Russell analysiert in einem Blogbeitrag die Gründe für die unerwartet schwache Performance des Low-Volatility-Faktors im Corona-Umfeld. Wesentlicher Grund war, dass vor allem Aktien im Corona-Umfeld gefragt waren, die hiervon profitieren können. Beispiele hierfür sind Biotechnologie und Anbieter von Homeoffice-Technologien. Dies sind allerdings keine klassischen Low-Volatility-Titel (01.05.).


Quelle: FTSE Russell


PwC hat aktuelle regulatorischen Änderungen und ihre Auswirkungen auf die Asset-Management-Branche dargestellt (Stand Mai). Weiterhin werden die Herausforderungen analysiert, denen sich Vermögensverwalter gegenübersehen, und eine Reihe von Empfehlungen erarbeitet, die diese Herausforderungen adressieren.

Bulwiengesa zeigt in einer Analyse, dass die Umsätze des Einzelhandels schon vor Beginn der Corona-Epidemie einen negativen Trend aufwiesen - eine Folge des zunehmenden Onlinehandels. Insbesondere betroffen davon waren die Branchen, die unter dem Shutdown besonders leiden. Eine Erholung auf der Vor-Corona-Niveau scheint damit unwahrscheinlich (04.05.).

Mercer analysiert die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Kapitalmärkte, vergleicht sie mit anderen Epidemien in der Vergangenheit und geht auf mögliche Anpassungen des Portfolios ein.

FTSE geht in einem Blogbeitrag auf den coronabedingte Anstieg des Ausfallrisikos bei Schwellenländer-Staatsanleihen ein. Die aktuellen Credit Spreads implizieren eine Ausfallwahrscheinlichkeit von 10 % - ein im historischen Vergleich hohes Niveau. Die umfangreichen
Stützungsmaßnahmen der Regierungen sowie supranationaler Institutionen haben allerdings zu einer Verbesserung der Finanzierungssituation weltweit geführt. Wesentliches Risiko ist ein Ausbleiben der erwarteten deutlichen Erholung der Weltwirtschaft im Jahr 2020/21.


Quelle: FTSE Russell

MSCI interpretiert in einem Blog-Beitrag COVID-19 als einen Faktor und entwickeln ein Modell, um hiermit den Einfluss der Pandemie auf einzelne Unterhmen zu modellieren (29.04.).

McKinsey hat in einer Umfrage unter institutionellen Investoren Empfehlungen für die Unternehmensführung im Corona-Umfeld herausgearbeitet. In zwei Studien wird der Einfluss der Corona-Epidemie auf das globale ökonomische Sentiment beleuchtet und die Zusammenhänge von Corona und Klimawandel untersucht. Außerdem wurden die ökonomischen Auswirkungen der Corona-Pandemie analysiert und in einem weiteren Beitrag auf die Folgen der Epidemie in Afrika eingegangen. In einem laufend aktualisierten Briefing Letter wird über die Entwicklungen der Krise und die Auswirkungen auf die Wirtschaft informiert. Auch ein Leitfaden zur Entscheidungsfindung für Unternehmen und Unternehmensführung wurde erarbeitet.

Simmons & Simmons fasst die aktuellen regulatorischen Änderungen in einer Übersicht zusammen, die hier im Excel-Format heruntergeladen werden kann. Außerdem hat die Kanzlei eine Übersichtsseite zur Corona-Pandemie eingerichtet. Dort werden aktuelle Entwicklungen u.a. zu makroökonomischen Auswirkungen sowie Reaktionen von Regierungen und Behörden vorgestellt. Teilweise erfolgt eine Untergliederung nach Regionen bzw. betroffenen Ländern.

Die Weltbank untersucht die Auswirkungen von COVID-19 auf die internationalen Rohstoffmärkte (23.04.).

Willis Towers Watson hat in einer Analyse die Auswirkungen von COVID-19 auf den (Rück-)Versicherungssektor untersucht (23.04.). In einem weiteren Beitrag wird auf die COVID-19-Auswirkungen auf den M&A-Sektor eingegangen. Außerdem wurde eine Übersichtsseite zu Corona zusammengestellt.

FTSE Russell geht auf einer Themenseite auf unterschiedliche Aspekte der Corona-Pandemie ein. In einem aktuellen Blog-Beitrag werden die Möglichkeiten und Risiken einer direkten Finanzierung von Regierungen durch die Zentralbanken im Corona-Umfeld diskutiert (24.04.). Eine Anaylse untersucht den Einfluss von COVID-19 auf Staatsanleihen unter Berücksichtigung von Daten der jeweiligen nationalen Gesundheitssysteme (17.04.). Ein weiterer beitrag beleuchtet, welche Auswirkungen auf die Immobilienmärkte derzeit schon sichtbar sind (09.04.).

Bulwiengesa: Quartalsbarometer bricht in Q2/2020 ein: Die Auswirkungen von COVID-19 haben den Stimmungswert unter den Immobilienfinanzierern von -3,8 auf -15,2 Punkte einbrechen lassen. Schon vor dem Corona-Schock lag die Stimmung seit längerer Zeit im negativen Bereich, welcher mit einer eingeschränkten Finanzierungsbereitschaft beschrieben wird. Dies ist mit dem steigenden Risiko des fortgeschrittenen Immobilienzyklus zu begründen.


Quelle: bulwiengesa

Preqin hat Fondsmanager (21.04.) und Investoren (22.04.) zu ihren Reaktionen auf COVID-19 bei alternativen Investments befragt.

Das Institut der deutschen Wirtschaft hat die Auswirkungen von COVID-19 auf die Preise von Wohnimmobilien in Deutschland untersucht. Insgesamt sehen die Autoren gute Chancen, dass die Pandemie keine größeren Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt haben wird: Höhere Unsicherheit und ausfallende Mietzahlungen können sich zwar negativ auswirken, dem stehen allerdings weiter sinkende Zinsen als stabilisierender Faktor gegenüber. Auch dürfte die Neubautätigkeit zurückgehen, was den Markt stützt. Je nach Szenario wird mit einem Preisrückgang von 0 bis 12 % gerechnet.


Quelle: IW

Handelsblatt Research Institute: Das von Bert Rürup geführte Institut hat die Corona-Auswirkungen auf den Immobilienmarkt beleuchtet (15.04.). Weiterhin geht das HRI u.a. auf die Möglichkeiten zur Stützung der Wirtschaft (12.04.) ein und untersucht die Folgen des Coronavirus für Lieferketten (03.04.).



Empirica rechnet bei den Immobilienpreisen mit einem Rückgang um ca. 10 bis 25 %, langfristig dürften sich die Preise allerdings stabilisieren (11.04.).

ZIA hat auf einer Themenseite verschiedene Studien zu den Auswirkungen auf die Immobilienwirtschaft gesammelt und eine Reihe von Positionspapieren veröffentlicht. Hierzu zählen eine Umfrage zum Umgang mit den aktuellen Auswirkungen der Corona-Krise bei institutionellen Immobilieninvestoren und eine Analyse der Auswirkungen der SARS-Epidemie im Jahr 2003 (08.04.). Zudem wird auch eine Studie der Deutschen Bank zum deutschen Immobilienmarkt (01.04.) zum Download angeboten.

Universität Mannheim: In einer Studie untersucht die Universität auf Basis täglicher Befragungen die gesellschaftlichen Auswirkungen der Corona-Epidemie in Deutschland. Themen sind sowohl soziale und wirtschaftliche Aspekte als auch der Einfluss politischer Maßnahmen auf soziale Interaktionen, Ängste, sowie die gesellschaftliche Akzeptanz der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie (01.04.).

London Business School: Paolo Surico und Andrea Galeotti von der London Business School stellen in einer stetig aktualisierten Präsentation einen umfangreichen Überblick zu den bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnissen über COVID-19, gesundheits- und wirtschaftspolitische Maßnahmen und den ökonomishcen Auswirkungen zusammen.


Quelle: London Business School

Standard & Poor's sammelt auf einer Themenseite Analysen und Kommentare zum Coronavirus.

Moody's hat ebenfalls eine Themenseite zum Coronavirus eingerichtet. Unter anderem wird ein Podcast zu Emerging Market Credit in Zeiten von Corona angeboten (01.04.).

MSCI bietet auch eine Themenseite. Ein aktueller Beitrag beschäftigt sich mit den COVID-19-Auswirkungen auf den CLO-Markt (01.04.).

Sachverständigenrat Wirtschaft: Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat in einem Sondergutachten die Entwicklung der deutschen Wirtschaft angesichts der Corona-Verwerfungen in drei Szenarios untersucht (30.03.). Im Basisszenario nromalisiert sich die Lage über den Sommer wieder, was im laufenden Jahr zu einem BIP-Rückgang um -2,8 % führt. Im Jahr 2021 würde ein Wachstum von 3,7 % erwartet. Davon abweichend analysieren die Autoren die Szenarios V und U. Ersteres unterstellt einen stärkeren Einbruch im ersten Halbjahr 2020, Letzteres geht von einem länger andauernden Shutdown der Wirtschaft aus.

Morgan Lewis: Die Implikationen für institutionelle Investoren hat die Kanzlei Morgan Lewis in einem übersichtlichen Beitrag aufbereitet (17.03.).

Hyman Robertson geht auf Auswirkungen durch COVID-19 beim Risikotransfer durch Pensionsfonds an Versicherer ein (24.03.).

KPMG hat aktuelle arbeitsrechtliche Fragen in einer Übersicht zusammengestellt.

2° Investing Initiative: Der Thinktank hat in einem Diskussionspapier ein Stresstest-Template für Aufsichtsbehörden entwickelt, um die Verluste von Banken und Versicherern simulieren zu können.

Moody's hat ebenfalls eine Themenseite zum Coronavirus eingerichtet. Unter anderem wird ein Podcast zu Emerging Market Credit in Zeiten von Corona angeboten (01.04.).

MSCI bietet auch eine Themenseite. Ein aktueller Beitrag beschäftigt sich mit den COVID-19-Auswirkungen auf den CLO-Markt (01.04.).



Bulwiengesa hat die einzelnen Segmente des Immobilienmarktes in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie analysiert (17.03.).

Deloitte hat die Auswirkungen auf Versicherungs- Banken- und Asset-Management-Sektor in mehreren Beiträgen herausgearbeitet.

McKinsey beleuchtet die Folgen für Private Equity.
 

Analysen: Public Markets

Franklin Templeton hat in einer kurzen Marktanalyse die Performance von Faktoren in Krisenphasen, darunter im Corona-Umfeld, untersucht (01.05.).

FTSE Russell zeigt, dass sich die globalen Aktienmärkte im Vergleich zu vorherigen Krisen ungewöhnlich schnell von den Corona-bedingten Verlusten erholt haben. Die Verluste, die binnen 24 Tagen aufgelaufen waren, konnten binnen 49 Tagen zu rund drei Vierteln wieder aufgeholt werden. Angeführt wurde diese Erholung insbesondere von der guten Performance der US-Märkte im Mai (03.06.).


Quelle: FTSE Russell

Dechert LLP geht davon aus, dass es im Zuge der Corona-Pandemie zu Ausfällen und Restrukturierungen bei Staatsanleihen kommen wird. In einem Beitrag werden Empfehlungen für Investoren zur Vorbereitung auf Schlichtungs- bzw. Schiedsgerichtsverfahren gegeben (Mai 2020).

ValuAnalysis hat ein Modell zur Aktienbewertung im Corona-Umfeld entwickelt. Dieses basiert auf der Widerstandsfähigkeit der Unternehmen, ihrem Erholungspotenzial und dem Cash Burn. Hintergrund ist, dass klassische Bewertungsmodelle im globalen Corona-Lockdown keine fundierte Anlageentscheidungen erlauben (14.04.).

Allianz Global Investors hat auf einer Themenseite mehrere Beiträge zum Thema COVID-19 gebündelt, darunter eine Übersicht zu Signalen, die eine potenzielle Marktwende anzeigen können (06.04.). sowie eine Analyse zur erwarteten Entwicklung chinesischer Aktien (27.03.).

Robeco kommentiert die Entwicklung des Aktienmarktes und sieht aufgrund weiterer Abwärtsrisiken in Fixed Income derzeit die bessere Alternative. Auf einer eigenen Themenseite werden verschiedene Kommentare und Einschätzungen rund um COVID-19 zusammengestellt. Hierzu zählen auch Opportunitäten im Fixed-Income-Bereich (01.04.).

Franklin Templeton geht auf einer Themenseite mit einer Vielzahl von Beiträgen auf die Corona-Auswirkungen auf die Kapitalmärkte ein.

State Street: Der Investor Confidence Index ist in Folge der Sorgen um das Coronavirus um 4 Prozentpunkte gefallen (25.03.).



Invesco hat in einer Szenarioanalyse verschiedene Asset-Allokationen entwickelt. Für vier Szenarien und ein wahrscheinlichkeitsgewichteten Durchschnittsszenario wurden Optimierungen für die verschiedenen Anlageklassen durchgeführt (22.03.).
 

Analysen: Private Markets

Der Europäische Investionsfonds (EIF) hat die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Markt-Sentiment in der europäischen Private-Equity- und Venture-Capital-Branche untersucht (Juli 2020).

Amundi schätzt, dass der Immobiliensektor zwar kurzfristig von der Corona-Pandemie negativ betroffen sein wird, sich aber längerfristig als widerstandsfähig herausstellen dürfte und Chancen bietet. Grund hierfür ist die defensivere Natur der Asset-Klasse, darunter die Diversifikationseigenschaften im Portfolio und die Dämpfung der Volatilität. Das Wachstum der vergangenen Jahre sollte sich mit dem Abklingen der Corona-Pandemie fortsetzen, da die Rendite von Staatsanleihen aus Industrieländern noch niedriger als zuvor liegen.


Quelle: Amundi

LBBW berichtet, dass die Corona-Pandemie sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf den deutschen Immobilienmarkt hat. Zwar dürfte angesichts der Rezession der Leerstand zunehmen, andererseits dürften Investoren angesichts de Zinsumfeldes langfristig nicht an Immobilien vorbeikommen (17.06.).

Eine JLL Erhebung unter Finanzierungsexperten zeichnet ein durchmischtes Bild der deutschen Immobilienfinanzierungslandschaft in der Corona-Pandemie. Zwar sind die befragten Institute im Gegensatz zu den Zeiten der Finanzkrise grundsätzlich offen für Neugeschäft, aber zu anderen Konditionen, um einem tendenziell niedrigeren Beleihungsauslauf sowie tendenziell gestiegenen Finanzierungskosten Rechnung zu tragen. Der Fokus des Geschäfts liegt auf Bestandskunden. Wesentliche Änderungen der Kreditvergabe-Politik wegen der Corona-Pandemie werden nicht erwartet – der vorhandene Rahmen wird allerdings konservativer interpretiert und nicht voll ausgereizt. Das betrifft unter anderem die Beleihungsausläufe und die finanzierten Assetklassen. Beispielsweise sind die Assetklassen Hotel und Einzelhandel nur noch sehr eingeschränkt finanzierbar.


Quelle: JLL

Principal beschreibt die Auswirkungen der Pandemie auf verschiedene Generationen und zeigt die daraus erwachsenden Opportunitäten am Immobilienmarkt auf (Mai 2020).

Preqin analysiert den Einfluss der Corona-Pandemie auf den nordamerikanischen Private-Debt-Markt. Dies umfasst auch Erkenntnisse aus der Finanzkrise und die erwartete künftige Marktentwicklung (24.04.).

Catella hat die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Immobilienmärkte untersucht und einen Ausblick auf die künftige Entwicklung gegeben (11.05.).

Der Immobilienverband RICS hat den Einfluss der Corona-Pandemie auf die Stimmung an den internationalen Immobilienmärkten untersucht (13.05.).

Die  
DVFA Kommission Immobilien  hat die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Immobilieninvestmentmarkt beleuchtet und die Ergebnisse in 10 Thesen zusammengefasst (April).

PPCmetrics hat in zwei Analysen den Einfluss des Corona-Virus auf Immobilienportfolios und Private Equity untersucht (29.04.).

BNP Paribas Real Estate: Einzelhandelsimmobilien besonders von Corona-Turbulenzen betroffen
BNP Paribas Real Estate untersucht in einer Präsentation die Corona-Auswirkungen auf den europäischen Immobilienmarkt. Die Zunahme der Leerstände im Büroimmobilienbereich wird für die meisten Märkte als nicht gravierend betrachtet - die meisten zentralen Lagen dürften keinen größeren Wertverlust erleiden. Angesichts des schwierigen Finanzierungsumfeldes wird allerdings mit einer deutlichen Verringerung der Investment-Volumina gerechnet. Weiterhin werden die derzeit verfügbaren Informationen zum Verlauf der Corona-Pandemie und den öffentlichen Maßnahmen zusammengefasst und ein Ausblick auf die makroökonomischen Auswirkungen gegeben (07.05.)


Quelle: BNP Paribas Real Estate


Colliers hat die Auswirkungen des Corona-Virus auf die deutschen Büromärkte analysiert. Es wird erwartet, dass der Leerstand in den 7 Top-Lagen nur moderat zunimmt (06.05.).

DWS untersucht die Aussichten des europäischen Immobilienmarktes. Es wird von deutlich sinkenden Mietniveaus in den verschiedenen Märkten und Sektoren ausgegangen, wobei die Rückgänge moderater als während der Finanzkrise ausfallen dürften (April 2020).

Unigestion vergleicht in einem Paper die Rezessionen, welche durch die Corona-Pandemie und die Finanzkrise ausgelöst wurden und geht auf die Auswirkungen auf kleine und mittelgroße Private-Equity-Portfolio-Unternehmen ein. (30.04.).

INTREAL-Umfrage zeigt: Anbieter von Immobilienfonds erwarten nur temporäre Effekte durch die Corona-Krise (29.04.).

PGIM geht in einer kurzen Analyse auf die Corona-Auswirkungen auf den Immobilienmarkt ein (April).

KGAL hat in drei Analysen die Corona-Auswirkungen auf Immobilien (16.04.), den Luftfahrtsektor (06.04.) und Erneuerbare Energien untersucht (03.04.).

UBS hat die Auswirkungen von COVID-19 auf den Büroimmobilienmarkt in einer aktuellen Analyse untersucht (16.04.). Die Auswirkungen auf den breiten Real-Estate-Markt wurden ebenfalls beleuchtet (17.03.).

JLL: Deutscher Immobilien-Investmentmarkt zum Ende des ersten Quartals von Pandemie noch nicht beeinflusst (06.04.).

DB Research untersucht ebenfalls die Corona-Auswirkungen auf den deutschen Immobilienmarkt (01.04.).

Taylor Wessing beleuchtet die Auswirkungen des Corona Virus auf immobilienrechtliche Sachverhalte (23.03.).

Unigestion kommentiert die Auswirkungen von COVID-19 auf Private Equity Secondaries (02.04.). Zu dem Thema wird am 16.04. auch ein Webinar angeboten (siehe unten).

BNP Paribas Real Estate geht auf die Auswirkungen von COVID-19 auf den Immobiliensektor und ökonomische Implikationen ein (31.03.).

Schroders hat die unmittelbaren und langfristigen Folgen von COVID-19 für den Private-Equity-Markt analysiert (31.03.).

 

Analysen: makroökonomische Auswirkungen

Vanguard hat in einer Analyse die volkswirtschaftlichen Auswirkungen des Corona-Virus untersucht. Dabei beleuchten die Autoren sowohl die Phase des unmittelbaren Schocks als auch den längerfristigen Erholungspfad und gehen auf die weitergehenden Implikationen der Pandemie ein (Juli 2020).

Opportunity Insights stellt Big-Data-basiert die Einflüsse der Corona-Pandemie auf die US-Wirtschaft dar. Es können Daten zu u.a. Konsumausgaben, Umsätzen und Beschäftigung sowohl auf Bundes- als auch auf Ebene der Einzelstaaten, Counties und Metropolen abgerufen werden (Juni 2020).

Das DIW berichtet, dass die deutsche Wirtschaft wegen des Corona-Lockdowns im zweiten Quartal in nie dagewesenem Ausmaß schrumpfen wird. Ist die Eindämmung der Pandemie erfolgreich, wird ab dem dritten Quartal die Erholung folgen. Die Autoren rechnen allerdings nur mit einer schleppenden Erholung (Juni 2020).

wiiw schlägt EU-Investitionsprogramm vor. Das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) hat in einer Studie einen konkreten 10-Jahres-Plan für die Verwendung der rund 2 Bill. Euro des EU-Wiederaufbaufonds vorgeschlagen. Das Investitionsprogramm besteht aus zwei Säulen. In einer nationalen Säule würden 500 Mrd. Euro den bedürftigsten Mitgliedstaaten zugewiesen werden. In einer europäischen Säulen könnten 1,5 Bill. Euro für europäische Projekte mobilisiert werden, die EU-Mehrwert schaffen. Hier schlagen die Autoren konkrete Maßnahmen für eine gestärkte EU-Agentur für Gesundheit, die Schaffung eines europäischen Hochgeschwindigkeitsbahnnetzes, die Integration eines intelligenten EU-Stromnetzes (e-Highway) sowie strukturelle Unterstützung gegenüber Klimarisiken vor.


Quelle: WIIW

BlackRock kommentiert in einer kurzen Analyse die großen Änderungen der Wirtschaftspolitik im Zuge der Corona-Pandemie. Ohne klare Grenzen und Exit-Strategien ergeben sich daraus allerdings Risiken (11.06.).

In der Ausgabe 06|2020 des Absolut|performance geht Dr. Martin Moryson, Chefvolkswirt Europa DWS, auf die längerfristigen Folgen der Corona-Rettungsmaßnahmen ein. Zwar können sie im aktuellen Umfeld richtig sein, dem langfristigen Wachstum helfen sie allerdings nicht. Er zeigt, dass zumindest ein Teil der Kosten in der Eurozone über Steuererhöhungen finanziert werden dürfte. In der Wirtschaft wird es zu Wettbewerbsverzerrungen und damit geringerem Potenzialwachstum kommen, was sich für Investoren in geringeren Erträgen niederschlägt. Das wiederholte Eingreifen des Staates in die Wirtschaft unterminiert die Glaubwürdigkeit des kapitalistischen und globalisierten Wirtschaftssystems.


Quellen: IWF, DWS Investment GmbH (Stand: Mai 2020)

Das Institut der deutschen Wirtschaft hat die Auswirkungen der deutschen Corona-Stützungsmaßnahmen auf die Staatsverschuldung evaluiert. Unter der Annahme, dass das Volumen des Konjunkturpakets in einer Summe im Jahr 2020 durch neue Schulden finanziert werden muss, steigt der rechnerische Neuverschuldungsbedarf allein beim Bund in diesem Jahr auf insgesamt 286,5 Milliarden Euro. Mit dem im Koalitionsausschuss beschlossenen Konjunkturprogramm würde die Schuldenquote nun abermals über die 80-Prozent-Marke steigen. Bei einer zügigen Wiederbelebung der wirtschaftlichen Aktivitäten in Deutschland könnte aber bereits im Jahr 2021 die Schuldenquote wieder auf 80 Prozent sinken, selbst wenn man für das nächste Jahr unabhängig vom aktuellen Konjunkturpaket einen weiteren gesamtstaatlichen Finanzierungsbedarf von über 130 Milliarden Euro unterstellt. Allerdings basieren diese Rechnungen ebenso wie die aktuelle Steuerschätzung auf der Konjunkturprognose der Bundesregierung vom April. Bei einer ungünstigeren wirtschaftlichen Entwicklung droht der Schuldenstand nochmals höher auszufallen.


Quellen: Beznoska/Hentze, 2020; BMF, 2020a; Institut der deutschen Wirtschaft

Der ifo Geschäftsklimaindex konnte sich im Mai von seinen Corona-Tiefständen im April erholen. Mit einem Wert von 79,5 Punkten liegt der Index zwar noch immer weit von seinen Werten vor Ausbruch der Corona-Pandemie zurück – im Februar verzeichnete der Index 96,1 Punkte. Dennoch hat sich das Bild gegenüber dem Vormonatswert deutlich aufgehellt. Die aktuelle Lage wurde von den Unternehmen nochmals schlechter eingestuft, aber die Erwartungen für die kommenden Monate verbesserten sich erheblich (25.05.).


Quelle: ifo Institut

MSCI hat in einer Analyse die Auswirkungen von vier makroökonomischen Szenarios auf verschiedene Asset-Klassen untersucht. Grundlage sind vier Szenarios des Internationalen Währungsfonds zum künftigen BIP-Wachstum nach der Corona-Pandemie. Am Beispiel des US-Aktienmarktes wird aufgezeigt, dass derzeit ein relativ positives Szenario eingepreist ist: Die Entwicklung steht zwischen dem „V“ und dem „U“ Szenario, allerdings mit Tendenz zu Ersterem. Auch wenn die ersten Turbulenzen der Pandemie überwunden sind, besteht weiterhin große Unsicherheit darüber, wie die weitere Entwicklung aussehen wird.


Quelle: MSCI

Im Journal of Portfolio Management beschreibt Mohamed El-Erian die Risiken, denen sich die Nach-Corona-Welt ausgesetzt sieht, wenn die Politik nicht frühzeitig eingreift. Diese umfassen u.a. geringeres Wachstum, höhere Ungleichheit und eine angespanntere Finanzstabilität (Ausgabe Juli 2020).

Das World Economic Forum analysiert in einem Bericht die wesentlichen Risiken, Herausforderungen und Chancen, die die Corona-Pandemie mit sich bringt. Die Risiken umfassen u.a. eine andauernde Rezession, steigende Arbeitslosigkeit sowie großflächige Insolvenzen. Demgegenüber steht die Chance, dass die Krise zu einem verantwortlicheren Konsum und nachhaltigeren Mobilitätslösungen führt (Mai 2020).


Quelle: WEF

IWF: Externe Schocks wie die Corona-Pandemie, die zu einem Anstieg der Risikoaversion führen, gehen mit deutlichen Kapitalabflüssen aus den Emerging Markets einher. Durch makroprudentielle Regulierung können diese versuchen, ihre Volkswirtschaften gegenüber solchen Schocks widerstandsfähiger aufzustellen. Solche Regulierungen können bspw. strengere Kapitalanforderungen an Banken oder Beschränkungen von Fremdwährungsrisiken (19.05.).


Quelle: IWF

Der IWF hat in einem Blogbeitrag den Ausstieg aus dem Corona-Lockdown in europäischen und asiatischen Staaten untersucht. Auch wenn die Strategien sich über die Ländergrenzen hin unterscheiden, fährt Europa das öffentliche Leben tendenziell zu einem früheren Zeitpunkt im Epidemie-Verlauf wieder hoch als China.  Auch sind die Testkapazitäten hier geringer als in Fernost, so dass der IWF das Risiko in Europa als größer ansieht.


Quelle: IWF

Amundi geht in einem Beitrag auf mehrere ökonomische Überzeugungen ein, die im Umfeld der Corona-Pandemie obsolet geworden sind. Hierzu zählen bspw. den möglichst geringen Einfluss des Staates auf die Wirtschaft und die Bevorzugung globaler Wertschöpfungsketten gegenüber lokalen (11.05.).

HWWI - Deutschland braucht ein mutiges Zukunftsprogramm: In einem gemeinsamen Positionspapier fordern Prof. Dr. Henning Vöpel und Dr. Klaus von Dohnanyi, nach der Corona-Krise den notwendigen und unvermeidlichen Strukturwandel in der deutschen Wirtschaft entschlossen anzugehen (Mai).

IW: Kein schnelles Ende des Corona-Schocks - Das Institut der deutschen Wirtschaft ist überzeugt, dass die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Deutschland zum stärksten Konjunktureinbruch in der Nachkriegszeit führen werden. Im Gegensatz zur Finanzmarktkrise von 2009 werden von Anfang an Industrie und Dienstleister gleichermaßen stark beeinträchtigt. Die Corona-Krise wirft einen langen Schatten auf die deutsche Wirtschaft, denn es zeigt sich bislang keine fundamentale Differenzierung zwischen den kurz- und mittelfristigen Erwartungen der Unternehmen. Vor allem die rückläufige Inlandsnachfrage weist nunmehr eine hohe Bedeutung auf. Angebotsseitig stellen fehlende Vorleistungen aus dem Ausland ein Problem dar, zunehmend aber fehlende inländische Vorprodukte.


Quelle: IW

Loomis Sayles hat auf seinem Blog mehrere Beiträge zum Thema COVID-19 veröffentlicht. In einer kurzen Analyse werden auf Basis von Verkehrsdaten Rückschlüsse auf den Verlauf der Erholung nach der Pandemie gezogen.

Citigroup hat eine Themenseite zu COVID-19 eingerichtet. Einer der aktuellen Beiträge thematisiert die Situation für die Emergeing Markets (30.04.).

Invesco geht in einem Beitrag auf die makroökonomischen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie ein und skizziert Erwartungen für die künftige Entwicklung (23.04.).

Leibniz-Instituts für Finanzmarktforschung SAFE: Die Haushalte in Deutschland sind wenig besorgt um die wirtschaftliche und gesundheitliche Lage (27.04.).

Allianz Global Investors: Die Corona-Pandemie hat bereits zu höheren Kapitalabflüssen aus den Emerging Markets geführt als Finanzkrise und Taper Tantrum zusammen. Erhebliche Kapitalabflüsse stellen für die Volkswirtschaften der Schwellenländer ein Risiko dar, da eine hohe Abhängigkeit von ausländischem Kapital besteht (28.04.).


Quellen: Allianz Global Investors, IIF

Der IWF hat eine Übersichtsseite erstellt, welche Staaten in der Corona-Krise vom Währungsfonds mit Sofortmaßnahmen unterstützt werden. Der größte Teil der Hilfen fließt nach Afrika, Zentralasien sowie Süd- und Mittelamerika.


Quelle: IWF

Der ifo Geschäftsklimaindex ist im April auf einen historischen Tiefstwert von 73,4 Punkten abgestürzt. Dieser Einbruch zieht sich durch alle Sektoren der Wirtschaft und betrifft verarbeitendes Gewerbe ebenso wie den Dienstleistungssektor, den Handel und das Baugewerbe. Die Unternehmen blickten zudem noch nie so pessimistisch auf die kommenden Monate. Auf einer Themenseite hat das ifo Institut weitere Informationen zur Corona-Pandemie gesammelt.


Quelle: ifo Institut

Das Leibniz-Institut für Finanzmarktforschung SAFE diskutiert in einem Paper das Für und Wider von Euro- bzw. Corona Bonds und schlägt eine Alternative vor. In einem weiteren Aufsatz wird ein europäischer Pandemie-Beteiligungsfonds skizziert. Kernidee des Fonds besteht darin, Unternehmen mit Eigenkapital zu unterstützen. Im Gegenzug müssen die so unterstützten Unternehmen höhere Gewinnsteuern zahlen, sobald es ihnen wieder besser geht (April 2020).

S&P untersucht die Entwicklung des Marktes für AT1-Kapital in Europa (22.04.) und geht auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie ein. In einem anderen paper werden die makroökonomischen Auswirkungen beleuchtet - es wird von einer massiven globalen Rezession ausgegangen (24.03.).

Frühjahrstagung von IWF und Weltbank: Währungsfonds erwartet massive globale Rezession
Infolge der Schutzmaßnahmen während der Corona-Pandemie rechnen die Ökonomen des IWF im World Economic Outlook mit einem Rückgang der globalen Wertschöpfung um -3 % - deutlich mehr als im Zuge der Finanzkrise. Sollten sich die Umstände wieder normalisieren, wird schon für das Jahr 2021 wieder von einem Wachstum von 5,8 % ausgegangen. Dennoch bestehen erhebliche Risiken für noch schwerwiegendere Auswirkungen. Der Financial Stability Report beschreibt die Entwicklungen und Folgen auf dem Finanzmarkt. Weitreichende fiskalische, geldpolitische und regulatorische Maßnahmen sowie internationale Kooperation sind von höchster Wichtigkeit, um die finanzielle und ökonomische Stabilität zu sichern. Weitere Aspekte zu COVID-19 werden auf der IWF-Themenseite beleuchtet.


Quelle: IWF

Blackrock untersucht, wie groß der Makro-Schock der Corona-Epidemie ist (Stand April).

Prof. Dr. Henning Vöpel vom HWWI kommentiert den Corona-Schock: das Virus, ein fast Schwarzer Schwan und eine veränderte Welt (08.04.).

Gemeinschaftsdiagnose der Wirtschaftsforschungsinstitute zur Corona-Pandemie: Rezession und Verzögerungen bei Bauinvestitionen in Deutschland erwartet

Die Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose (DIW, ifo, IfW, IWH und RWI) geht davon aus, dass die Corona-Pandemie eine schwerwiegende Rezession in Deutschland auslösen wird. Die Institute erwarten, dass die Wirtschaftsleistung in diesem Jahr um 4,2% schrumpfen wird. Für 2021 werden eine Erholung und ein Wachstum von 5,8% vorausgesagt (08.04.).


Dabei werden der öffentliche Bau und der private Wohnungsbau nur bedingt von der Corona-Krise betroffen sein, beispielsweise insoweit die innereuropäischen Grenzschließungen den Arbeitskräftemangel vorübergehend verschärfen. Auch dürfte es aufgrund der schwach besetzten oder zeitweise pausierenden Bauämter zu Verzögerungen bei der Vergabe von Aufträgen und Genehmigungen kommen. Die Institute rechnen mit einem Anstieg der Bauinvestitionen um lediglich 0,2% im laufenden Jahr und um 2,8% im kommenden Jahr. Beim gewerblichen Bau wird aber von einem Rückgang um 2,8% im Jahr 2020 ausgegangen (2021: +1,5 %). Stabilitätsanker sind der Wohnungsbau (2020: 1,2%, 2021: 3,3%) und der öffentliche Bau (2020: 1,5%, 2021: 3,4%). Das vollständige Gutachten kann hier heruntergeladen werden (PDF).

Oaktree Capital hat eine Zusammenfassung möglicher makroökonomischer Szenarios und ihrer Folgen veröffentlicht (31.03.).

SAFE: Das Leibniz-Institut für Finanzmarktforschung SAFE in Frankfurt spricht sich für einen koordinierten Fiskalplan auf europäischer Ebene aus, der die nationalen Maßnahmen ergänzt und die Finanzstabilität in Europa sichert. Alleingänge der nationalen Regierungen und eine starke Fokussierung auf Instrumente der Fremdfinanzierung laufen Gefahr die Finanzstabilität zu unterwandern.

Bill Gates / World Economic Forum: "Wenn wir es richtig machen, müssen wir es nur einmal machen" - Bill Gates spricht sich für einen landesweiten Shutdown der USA aus.

DIW: Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung hat untersucht, welche Auswirkungen das Corona-Virus auf die deutsche und die Weltwirtschaft haben wird. Dabei hängen die Folgen auch von der weiteren Entwicklung ab.

ifo-Institut: Der ifo-Geschäftsklimaindex verzeichnete den stärksten Rückgang seit 1991 und erreichte das tiefste Niveau seit 2006 (19.03.).

 


Quelle: ifo Institut

IGM Economic Expert Panel Umfrage zeigt: Unter Ökonomen herrscht mittlerweile weitgehend Einigkeit, dass das Virus zu einer Rezession führt. Dies gilt sowohl für europäische als auch amerikanische Ökonomen (12.03.).

Institut der deutschen Wirtschaft: Das IW hat in Zusammenarbeit mit anderen Wirtschaftsforschungsinstituten in einer Studie die wirtschaftlichen Implikationen und wirtschaftspolitische Maßnahmen analysiert (11.03.).
 

Absolut Research Analysen

Top-Euro-Kurzläufer nähern sich der Nulllinie. Die Normalisierung am Zinsmarkt setzt sich fort. Die Verzinsung kurz laufender Euro-Unternehmensanleihen liegt seit einigen Tagen wieder fast auf der Nulllinie und nähern sich damit dem Vorkrisenniveau weiter an. AA-Bonds mit 1-3 Jahren Restlaufzeit lagen zum gestrigen Handelsschluss am 22. Juni bei einem laufenden Ertrag von 0,01 % p.a - rund 34 Basispunkte unter dem Vormonatslevel. Im BBB-Ratingbereich haben Kurzläufer die 1%-Linie unterschritten. Hier ist jedoch noch ein deutlicher Spread zum Vorkrisenniveau zu erzielen, der für steigende Kreditrisiken spricht. Anfang März lag dieses Rating/Lazufzeit-Band bei rund 0,15 % laufendem Yield, aktuell bei rund 0,96 % p.a. Wie die Zinsentwicklung in den übrigen Laufzeiten und Marktsegmenten verlief, zeigt wöchentliche die Publikation Absolut|monitor Global Fixed Income.


Quelle: Absolut Research GmbH

Normalisierung am Zinsmarkt setzt sich fort. Nach den starken Kursverlusten im März war in den vergangenen Wochen eine kontinuierlich Gegenbewegungn zu beobachten, wie die aktuelle Wochen-Ausgabe des Absolut|monitor zeigt. Bei Euro-Unternehmensanleihen bspw. stiegen im März die laufenden Yields auf über 1 % für AA-bewertete Anleihen und auf über 2 % für BBB-geratete Bonds. Aktuell hat die Verzinsung aber wieder ein Niveau erreicht, das in etwas dem Stand von vor einem Jahr entspricht. Wie die Zinsentwicklung in den übrigen Laufzeiten und Marktsegmenten verlief, zeigt wöchentliche die Publikation Absolut|monitor Global Fixed Income


Quelle: Absolut Research GmbH

Deutsche Aktienfonds haben sich während der Corona-Pandemie als stabiler als der DAX erwiesen. Während der Index vom 19. Februar bis 04. Juni eine Volatilität von 11,3 % aufwies, waren es bei den Fonds 9 % – im Wesentlichen bedingt durch die aktiv verwalteten Produkte. Hinsichtlich der Rendite stand per 04. Juni der Index mit -9,1 % allerdings rund 0,7 Prozentpunkte besser da als die Fonds.  Weitere Informationen finden Sie hier


Quellen: Indexanbieter, Absolut Research GmbH, Zeitraum: 18.02.2020 bis 04.06.2020

Convertibles reduzieren Verluste während Corona-Pandemie: Im Verlauf der Corona-Pandemie konnten europäische Wandelanleihen ihren im Vergleich zu Aktien defensiveren Charakter unter Beweis stellen. Während der Stoxx Europe 600 seit dem 18. Februar in der Spitze um bis zu -35,4 % verlor, gaben Wandelanleihen, gemessen am Thomson Reuters Europe Convertible Bond Index, maximal 14,1 % ab. Damit lagen sie deutlich näher an klassischen Unternehmensanleihen, die einen Maximalverlust von -8,5 % aufwiesen (Bloomberg Barclays EuroAgg Corporate). Asset Manager mit Schwerpunkt auf europäische Wandelanleihen konnten gegenüber der zugewiesenen Marktbenchmark eine Outperformance erzielen. Mit -8,1 % lag die Wertentwicklung per 20. Mai rund 1,2 Prozentpunkte oberhalb des Convertible-Index. Auch Volatilität und Maximalverluste der Manager fielen günstiger aus. Weitere Informationen finden Sie hier.

Wertentwicklung verschiedener Asset-Klassen in Europa

Quellen: Indexanbieter, Absolut Research GmbH, Zeitraum: 18.02.2020 bis 20.05.2020

Short Duration Corporates: Die Verzinsung kurz laufender Euro-Unternehmensanleihen stabilisierte sich in den letzten Wochen nach volatiler Bewegung auf hohem Niveau. A-bewertete Anleihen mit 1-3 Jahren Restlaufzeit liefern derzeit eine Verzinsung von 0.75 % p.a. Verglichen mit den Spikes in März und April ist die Verzinsung damit zwar wesentlich niedriger, aber fast 80 Basispunkte höher als zu Jahresbeginn als die laufenden Erträge um die Nulllinie schwankten. Im BBB-Bereich liegt die Verzinsung rund 130 Basispunkte höher als zum Jahreswechsel. Wie die Zinsentwicklung in den übrigen Laufzeiten und Marktsegmenten verlief, zeigt wöchentliche die Publikation Absolut|monitor Global Fixed Income.

Quelle: Absolut|monitor, Datenstand: 25.05.2020

Asset Manager mit Fokus auf globale Listed-Real-Estate-Unternehmen konnten im Corona-Umfeld gegenüber dem Immobilienindex FTSE EPRA/NAREIT Developed Index ihren Verlust begrenzen: Der Maximalverlust betrug in der Spitze -39 %, während die Benchmark -42,9 % abgab. Auch bei Betrachtung der Rendite vom 19.02 bis 07.05. hatten die Manager die Nase vorn. In Relation zum breiten Aktienmarkt verlor Listed Real Estate insgesamt allerdings deutlich stärker. Grund hierfür ist, dass das Immobiliensegment vom weltweiten Lockdown besonders stark beeinträchtigt wird: In vielen Ländern stand (oder steht) der Einzelhandel weitgehend still und die Hotels sind ohne Touristen geschlossen. Insbesondere im Einzelhandel sind die Auswirkungen spürbar. Weitere Informationen finden Sie hier.

Wertentwicklung von Listed Real Estate Global

Quellen: Indexanbieter, Absolut Research GmbH, Zeitraum: 19.02.2020 bis 07.05.2020

Zinsentwicklung im EUR-High-Yield-Markt: Die hohen Risikoaufschläge auf EUR-High-Yield-Bonds haben sich im letzten Monat deutilch reduziert. BB- und B-Anleihen liefern derzeit 4,1 bzw. 7,6 % Rendite p.a. - bis zu 300 Basispunkte weniger als im Vormonat, zeigt das aktuelle Wochen-Update es Absolut|monitor Global Fixed Income. Lediglich im CCC-Bereich waren steigende Aufschläge zu erkennen. Gegenüber dem Zinsniveau im Mai 2019 liegen BB- und B-Anleihen gegenwärtig bei einer 175 bis 260 Basispunkte höheren Verzinsung. Im US-Markt waren die Aufschläge verglichen mit dem Vormonat ebenfalls deutlich rückläufig. Wie das Zinsniveau in den übrigen Marktsegmenten und Rating-Klassen aussieht, zeigt die wöchentliche Publikation Absolut|monitor - Global Fixed Income.


Quelle: Absolut Research GmbH, Absolut|monitor Global Fixed Income

Euro-Staatsanleihenfonds - Geringere Risiken als Benchmark in der Corona-Phase: Sowohl hinsichtlich der Maximalverluste als auch der Volatilität wiesen Fonds mit Fokus auf Staatsanleihen der Eurozone im Corona-Umfeld geringere Risiken als der Bloomberg Barclays EuroAgg Treasury Index auf. Vom 20.02. bis zum 29.04. lag der Maximalverlust der Fonds bei -4,9 %, bei der Benchmark waren es hingegen -5,6 %.

Wertentwicklung von Staatsanleihen der Eurozone

Quellen: Indexanbieter, Absolut Research GmbH, Zeitraum: 19.02.2020 bis 29.04.2020

Short-Duration-Fonds in der Coronakrise: Kurzlaufende Unternehmensanleihen konnten im Vergleich zu Benchmarks mit längerer Duration die Verluste in den Corona-Turbulenzen deutlich begrenzen: Vom 19.02. bis zum 23.04. konnten global investierende Fonds mit Fokus auf Unternehmensanleihen-Kurzläufer mit Investment Grade Rating im Schnitt eine Überrendite von 0,2 Prozentpunkten gegenüber dem Bloomberg Barclays Global Aggregate Corporate Index erzielen. Absolut verbuchten die Fonds Wertverluste von -3,4 %. Bei den Fonds mit Fokus auf europäische Kurzläufer lag die Überrendite zum Bloomberg Barclays Euro Aggregate Corporate Index bei 1,7 Prozentpunkten (absolut -2,3 %). Besonders deutlich wird die Risikoreduzierung, wenn die relative Wertentwicklung von Fonds vs. Indizes nicht stichtagsbezogen betrachtet wird, sondern im Zeitverlauf: Während die Fonds Maximalverluste von -5,1 (Europe) bzw. -5,9 % (Global) erlitten, waren es bei den Indizes -8,5 bzw. -12,3 %. Weitere Informationen finden Sie hier.

Wertentwicklung von Kurzläufer-Unternehmensanleihen-Fonds vs. breite Anleihen-Benchmarks

Quellen: Indexanbieter, Absolut Research GmbH, Benchmarks: Bloomberg Barclays Euro Aggregate Corporate, Bloomberg Barclays Global Aggregate Corporate, Bloomberg Barclays Global High Yield, Zeitraum: 19.02.2020 bis 23.04.2020, in Prozentpunkten

Euro Corporates: Im Zuge der Corona-Turbulenzen haben nicht nur die Aktien- sondern auch die Anleihenmärkte deutliche Kursverluste verzeichnet. Europäische Unternehmensanleihen, gemessen am Bloomberg Barclays Euro Aggregate Corporate Index, verloren vom 19. Februar bis zum 17. April -5,3 %. Im gleichen Zeitraum gaben die Asset Manager mit Fokus auf europäische Corporates -6,5 % ab. Die Underperformance galt allerdings nicht für das gesamte Fondssegment – das Top Quartile der Manager konnte mit einem Wertrückgang von -5,0 % eine leichte Outperformance gegenüber der Benchmark erzielen. Weitere Informationen finden Sie hier.

Wertentwicklung von Euro-Corporate-Fonds

Quellen: Absolut Research GmbH, Indexanbieter, Zeitraum: 19.02. bis 17.04.

US High Yields - Fed-Politik zeigt Wirkung: Die Ankündigung der Federal Reserve, die Corporate-Bond-Märkte durch neue Maßnahmen zu unterstützen, zeigt Wirkung, wie aus dem aktuellen Wochen-Update des Absolut|monitor hervorgeht. Die Pläne der Zentralbank, US-Unternehmensanleihen in einem Volumen von 750 Mrd. US-Dollar aufkaufen zu wollen, haben das Zinsniveau in diesen Märkten deutlich nach unten gedrückt. Im Investment-Grade-Bereich liegt die Verzinsung in allen Laufzeiten aktuell rund 70-80 Basispunkte niedriger als vor einem Monat. Besonders im Fokus der Fed-Politik stehen jedoch Emittenten, die ihr Investment-Grade-Rating in Folge der Corona-Krise verloren haben. Im obersten HIgh-Yield-Segment BB war nach den Beschlüssen der Fed eine Stabilisierung der Spreads zu sehen. Gegenüber dem Spitzenniveau im März von fast 9 %, ist die Verzinsung deutlich gesunken und beträgt nun rund 5,6 %. Im B-Bereich war die Entwicklung ähnlich. Wie das Zinsniveau in den übrigen Marktsegmenten und Rating-Klassen aussieht, zeigt die wöchentliche Publikation Absolut|monitor - Global Fixed Income.

Quelle: Absolut|monitor, Datenstand: 20.04.2020


Nachhaltige Aktienfonds konnten Drawdown in Corona-Phase reduzieren (08.04.): Absolut Research hat vor dem Hintergrund der Corona-Verwerfungen am Markt die Entwicklung global investierender Aktienfonds (ohne Entwicklungsländer) mit und ohne Nachhaltigkeitsfokus miteinander verglichen. Im dem Zeitraum 20.02. bis 03.04. haben die konventionellen Fonds im Mittel einen Verlust von -25,6 % erlitten. Produkte mit Nachhaltigkeitsansatz kamen auf einen Rückgang von -24,8 %. Damit lagen beide Fondssegmente vor dem MSCI World, der -26,6 % verlor. Zwar ist die Verlustminderung der nachhaltigen Fonds angesichts der Rückgänge um zeitweise mehr als 30 % nicht massiv, es fällt jedoch auf, dass Nachhaltigkeit damit einen höheren Beitrag zur Risikominderung des Portfolios leisten konnte als beispielsweise quantitative Low-Risk- oder Quality-Strategien.  Weitere Informationen finden Sie hier.

Wertentwicklung globaler Aktienfonds

Quelle: Absolut Research GmbH, Indexanbieter, Zeitraum: 19.02. bis 03.04.2020


Bond ETFs – Abweichungen vom Index in der Corona-Phase (31.03.): Während der Corona-Verwerfungen wies eine Reihe von Anleihe-ETFs erhebliche Performance-Unterschiede vom zugrunde liegenden Index auf, insbesondere Mitte März. Rund 30 % der betrachteten Fonds lagen an mindestens einem Tag um mindestens 4 Prozentpunkte unter der Benchmark. Es gibt deutliche Unterschiede nach der Substrategie der Fonds: Während lediglich 3 der 54 Staatsanleihen-ETFs eine Abweichung von mindestens 4 Prozentpunkten aufwiesen, waren es bei den Corporate ETFs 18 von 19. Ebenfalls stärker betroffen waren High Yield und Emerging Markets Bond ETFs. Damit besteht ein erkennbarer Zusammenhang zwischen der Liquidität der unterliegenden Bond-Segmente und den Abweichungen der ETFs von ihren Benchmarks. Weitere Informationen finden Sie hier.

Anteil der ETFs mit Abweichungen von mindestens -4 Prozentpunkten zum Index an mindestens einem Tag

Quellen: Absolut Research GmbH, Indexanbieter, Zeitraum: 20.02. bis 27.03.2020

Aktuelle Zinsentwicklung im Absolut|monitor (dienstags): Das komplette Spektrum der aktuell zu erzielenden Zinserträge zeigt die wöchentliche Publikation Absolut|monitor - Updates immer dienstags oder nach Notenbank-Entscheidungen.


Quelle: Absolut|monitor, Datenstand 31.03.2020

Deutsche Aktienfonds in der Corona-Phase (25.03.): Seit dem 20. Februar hat der DAX 37,6 % an Wert verloren. Aktiv verwaltete Aktienfonds mit Fokus auf deutsche Aktien konnten in der Zeit bis zum 12. März ihre Verluste relativ zum Index deutlich begrenzen und im Schnitt eine Überrendite von 4 Prozentpunkten erzielen. Bis zum 19. März wurde diese Überrendite allerdings wieder abgebaut – per 19. März lagen die Manager 1,2 Prozentpunkte hinter dem Index.

Relative Entwicklung aktiv verwalteter deutscher Aktienfonds gegenüber dem DAX

Quellen: Indexanbieter, Absolut Research GmbH, Datenstand: 19.03.2020

Liquid Alternatives – Stabilitätsanker in der Corona-Phase (20.03.): In der derzeitig turbulenten Lage an den Finanzmärkten waren Liquid Alternatives in der Lage, sich erneut als stabilisierender Portfoliobaustein zu präsentieren. Auch an diesen Fonds gingen die Entwicklungen nicht spurlos vorüber, dennoch gab es sowohl im Bereich der Smart-Beta-Strategien als auch bei Long/Short-Fonds einige Segmente, die die Verluste begrenzen konnten. Im aktuellen Performance Review des Absolut|alternative 2|2020 hat Absolut Research die Entwicklung von Long/Short- und Smart-Beta-Fonds im Zuge der COVID-19-Verwerfungen untersucht.

Global investierende Mischfonds (18.03.), die ihre Asset-Allokation flexibel steuern können, waren in der Corona-Krise nicht in der Lage, ihre Aktienquote rechtzeitig herunterzufahren. Im Schnitt lagen Rendite und Volatilität auf einem ähnlichen Niveau wie bei einer Benchmark bestehend aus jeweils 50 % MSCI ACWI und Bloomberg Barclays Multiverse Index. Weitere Informationen finden Sie hier. Absolut Research analysiert globale Mischfonds jeden Monat in der Publikation Absolut|ranking Balanced Global. Insgesamt umfassen die Absolut|rankings mehr als 17.000 institutionelle Publikumsfonds und ETFs, aufgeteilt in 34 Asset-Klassen und Marktsegmente und mehr als 170 Universen.

Entwicklung globaler flexibler Mischfonds

Quellen: Indexanbieter, Absolut Research GmbH, Datenstand: 16.03.2020
 

Vergangene Veranstaltungen/Aufzeichnungen

SAFE/CEPR/Florence School of Banking and Finance  - 24.06., 12.30-13.30: Restraining Dividends (and Other Pay-outs)

Adams Street/BAI - 18.06., 15-16 Uhr: Effects of the Covid-19 crisis: Opportunities and hazards in the current market for secondary senior loans

Fidelity - 17.06., 11-12 Uhr: Die Welt nach Covid-19 - Kommt die Krise nach der Krise? Gespräch mit Dr. Daniel Stelter

Neuberger Berman/BAI - 16.06., 11-12 Uhr: Auswirkungen der Corona-Krise auf Private-Equity-Co-Investments

KPMG - 15.06., 10-11.30 Uhr: Re-thinking your German strategy in the New Reality

University of Pennsylvania - 03.06., 17-18 Uhr: Health vs. Wealth: On the Distributional Effects of Controlling an Epidemic

JPMorgan - 27.05., 14 Uhr: Auswirkungen von COVID-19 auf die Kapitalmärkte

Federal Reserve - 27.05., 17-18 Uhr: Social Distancing and Supply Disruptions in a Pandemic


BNY Mellon/BAI - 18.05., 11-12 Uhr: Opportunities in European Stressed and Distressed Debt

Real Exchange - 14.05., 9:30-10:30 Uhr: Sekundärmarkt Immobilien-AIF – Chancen für institutionelle Anleger im aktuellen Umfeld

UBS - 14.05., 12 Uhr: Nobel Perspectives: on the post-COVID-19 world

M.M.Warburg & CO - 14.05., 14.30-15.30 Uhr: Wohnimmobilien in der Corona-Krise

BAI - 14.05., 11 bis 12 Uhr: Auswirkungen der Corona-Krise auf Kryptowerte

INREV - 14.05., 11 Uhr: COVID-19 Market Update

Bryan Cave Leighton Paisner LLP/BAI - 12.05., 11-15.15 Uhr: Covid 19: Vertragsgestaltung – Risiken –  Auswirkungen

Webinar-Serie zum Thema Macroeconomic Modelling and Pandemics:
Freie Universität Berlin - 06.05., 16-17 Uhr: The Macroeconomics of Epidemics
Europäische Kommission - 13.05., 17-18 Uhr: The COVID19-Pandemic in the EU: Macroeconomic Transmission and Economic Policy Response
Universität Tübingen - 25.05., 17-18 Uhr: The Corona Stimulus Package: How Large is the Transfer Multiplier?

Aream/BAI - 06.05., 11 bis 12 Uhr: Auswirkungen der Corona-Krise auf die Asset-Klasse erneuerbare Energien

BlackRock - 29.04., 11 Uhr: BlackRock Insight Series – How Coronavirus is shaping government policy

EDHECinfra: Dienstag 28.04., 12 Uhr: EDHECinfra 2020Q1 Index Release and the Impact of Covid-19
Aufzeichnung

BlackRock - 23.04., 9.30-10 Uhr: Corona-Auswirkungen auf den Geldmarkt

Pictet - Mittwoch, 22.04., 11 Uhr: "Where next for markets?" - The views of our Pictet AM Strategy Unit and Head of Global Bonds

BAI - Mittwoch, 22.04., 11-12.15 Uhr: Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie: Wie geht es weiter?

Leibniz Institute for Financial Research SAFE: 22.04., 15 Uhr: How We Pay for It: The Financial Costs of Great Crises

Portfolio Management Research - Dienstag, 21.04., 18 Uhr: How research into past crises can help us navigate the current market conditions

FTSE Russell: Dienstag, 21.04., 11 Uhr: Regional analysis and examination of the impact of Covid-19 on factor performance

DWS/Ampega/BAI: Donnerstag, 16.04., 11-12.15 Uhr: Auswirkungen der Corona-Krise auf die Assetklasse Infrastruktur

Unigestion: 16.04., 15-15.30 Uhr: Private Equity Secondaries: the Opportunity of the Decade?

UBS: 16.04., 15 Uhr: China: out of lockdown - into recovery?

JPMorgan: Mittwoch, 15.04., 14 Uhr: Auswirkungen von COVID-19 auf die Kapitalmärkte
Aufzeichnung

Blackrock: Mittwoch, 15.04., 15.15-16 Uhr: Exclusive call with Larry Fink and Philipp Hildebrand: Perspectives on what is happening with financial markets

IWF: 14.-17.04.: Webcast-Reihe zu den Frühlingstreffen von IWF und Weltbank


Moody's: ab 14.04.: Webinarreihe zu den COVID-Auswirkungen auf Staatsanleihen, Managing von Credit-Portfolios in der Pandemie und der Situation des Infrastruktursektors

Allianz: Mittwoch, 08.04., 11 Uhr: Zentralbankoptionen und Anleihemarktperspektiven, Anmeldung

Fidelity - Mittwoch, 08.04., 11-12 Uhr: Wie kann sich Deutschland in der Krise behaupten? Gespräch mit Thomas de Maizière

SAFE/CEPR - Mittwoch, 08.04., 13-14.15 Uhr: Corona & Risk Sharing: A European Equity Fund

Swiss Life/BAI - Mittwoch, 08.04., 11-12 Uhr: Auswirkungen der Corona-Krise auf die Assetklasse Immobilien

M.M.Warburg & CO - Dienstag, 07.04., 14.30-15.30 Uhr: Volkswirtschaftlicher Ausblick - Droht die "Mutter aller Rezessionen"?

Portfolio Management Research - Dienstag, 07.04., 17 Uhr: How research into past crises can help us navigate the current market conditions

Ares Management/BAI - Montag, 06.04., 14.30-15.30 Uhr: Direct Lending in Times of Crisis – Market Views and Outlook

BlackRock: Montag, 06.04., 14 Uhr: Corona und Finanzmärkte

FERI/BAI - Freitag, 03.04., 11-12 Uhr: Auswirkungen der Corona-Krise auf die Assetklasse Hedgefonds

Schroders-TV - Dienstag, 31.03., 9.30 Uhr oder 16 Uhr: Markteinschätzung mit Fokus auf Private Markets und Real Estate
Aufzeichnung

Schroders/BAI - Montag, 30.3., 11-12 Uhr: Auswirkungen der Corona-Krise auf die Assetklasse Private Equity
Aufzeichnung und Präsentation

Cushman & Wakefield - 23.03.: COVID-19 Implications for Real Estate Investors and Occupiers
Aufzeichnung

Relevante Researchpaper

Das NBER hat in einem Researchpaper den Status quo der weltweiten Pensionssysteme vor dem Beginn der Corona-Pandemie analysiert, die Auswirkungen der Pandemie thematisiert und Vorschläge zur Verbesserung erarbeitet (02.06.).

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich untersucht in einem Paper den Zustand der Credit-Märkte nach dem ersten Corona-Schock analysiert. Seit Mitte März ist eine leichte Erholung im Corporate Funding eingetreten, allerdings mit höheren Spreads und deutlichen Unterschieden über verschiedene Sektoren (Juli 2020).

Ein Team um John P. A. Ioannidis von der Stanford University untersucht in einem Researchpaper die Wahrscheinlichkeit, an COVID-19 in Abhängigkeit des Alters zu sterben. Die Ergebnisse beruhen auf Daten 11 europäischer Staaten und 12 US-Bundesstaten. Selbst in Epizentren der Pandemie ist die Todeswahrscheinlichkeit für Personen unter 65 Jahren gering. Personen unter 65 Jahren, die unter keinen Vorerkrankungen litten, machten lediglich 0,7 bis 2,6 % aller COVID-19-Todesfälle aus. Die Autoren empfehlen, bei Maßnahmen gegen die Pandemie Strategien in Erwägung zu ziehen, die sich auf die ältere Risikogruppe fokussieren.


Quelle: Ioannidis et al., 2020

Pasquale Cirillo von der Delft University of Technology und Nassim Nicholas Taleb von der New York University haben Daten zu 72 Epidemien der vergangenen 2.500 Jahre untersucht. Die Opferzahlen großer Epidemien folgen keiner Normalverteilung, sondern weisen extreme Fat Tails auf. Die Autoren schließen, dass die Extremrisiken so groß sind, dass Ergebnisse und Entscheidungen, die auf mittelwertbasierten Modellen beruhen, in die Irre führen können (18.04.).

Datengrundlage (Ausschnitt)

Quelle: Cirillo, Taleb, 2020
 

Universität Hamburg – Einfluss von COVID-19-Reporting in Jahresberichten auf Aktienperformance: Unternehmen, die in ihren Jahresberichten die COVID-19-Situation thematisiert haben, wiesen eine höhere Rendite und geringere Risiken auf, zeigt ein Researchpaper eines Forscherteams der Universität Hamburg. Daraus wird die Schlussfolgerung gezogen, dass die Märkte die Unternehmen honorieren, die Risiken besonders frühzeitig erkennen und transparent darlegen. Die Untersuchung basiert auf einer manuellen Auswertung der Jahresberichte von Unternehmen weltweit (20.04.)


Quelle: Lopatta, Alexander, Gastone, Tammen

Das Centre for Economic Policy Research (CEPR) hat eine Themenseite zu COVID-19 eingerichtet. Dort gibt es eine Reihe von Research-Papern zu verschiedenen Corona-Aspekten sowie mehrere webinar-Aufzeichnungen.

Drei Autoren von der University of California haben die Auswirkungen großer Pandemien und Kriege seit dem 14. Jahrhundert auf die Performance verschiedener Asset-Klassen untersucht. Die makroökonomischen Auswirkungen von Pandemien bestehen für bis zu 40 Jahre. Die Effekte umfassen zum einen niedrigere Realrenditen, zum anderen erhöhte reale Löhne. Das Paper ist Teil einer Sammlung zur Corona-Epidemie, die vom Centre for Economic Policy Research (CEPR) herausgegeben wurde.


Quelle: Jordà, Singh, Taylor, 2020

Ökonomen der University of California und University of Hong Kong haben in einem Researchpaper den Einfluss verschiedener Unternehmenscharakteristika auf die COVID-19-Reaktion des Aktienkurses untersucht (17.04.).

Das
MIT hat ein neues Machine-Learning-basiertes Modell zur Ausbreitung von COVID-19 entwickelt (06.04.)

NBER untersucht in einem Paper die makroökonomischen Auswirkungen von (Natur-) Katastrophen, um Rückschlüsse für die Erwartungen der COVID-19-Konsequenzen ziehen zu können (April 2020).

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich hat in einem Paper die Risikovorsorge von Banken in der Corona-Krise diskutiert (20.04.)

Portfolio Management Research: Welche Lehren können aus vergangenen Krisen für das aktuelle Umfeld gezogen werden?
Dieser Frage ist PMR, Herausgeber von unter anderem dem Journal of Portfolio Management, in einem Webinar nachgegangen – die Aufzeichnung finden Sie hier.

Aktuelle Informationen fassen wir in unserem Corona-Update für Sie zusammen.

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