25.03.2020 | Märkte

Asset-Allokation mit Hilfe einer Solvency Sharpe Ratio

Im Nullzinsumfeld haben viele Versicherer ihre Portfolios stärker auf Credit und alternative Asset-Klassen ausgerichtet, was die Komplexität der strategischen Asset Allocation erhöht. Neuberger Berman untersucht in einer kurzen Analyse verschiedene Optimierungsverfahren der strategischen Asset-Allocation und stellen die Solvency Sharpe Ratio als Risikomaß für die Optimierung vor. Je nachdem, welches Risikomaß für die Optimierung gewählt wird, können sich sehr unterschiedliche Allokationen ergeben. Vor diesem Hintergrund empfehlen die Autoren, mehrere Risikomaße zu berücksichtigen, um die Widerstandsfähigkeit des Portfolios in verschiedenen Szenarien zu erhöhen.


Quelle: Neuberger Berman

Die Autoren stellen ein neues Risikomaß vor, die Solvency Sharpe Ratio. Dabei wird die Überschussrendite ins Verhältnis zur Solvency-Ratio-Volatilität (bereinigt um das Shortfall-Risiko) gesetzt. Wird das sich unter Verwendung dieses Maßes ergebende optimale Portfolio mit dem optimalen Portfolio unter Nutzung anderer Risikomaße verglichen, dann zeigt sich eine stärkere Fokussierung auf das langfristige diversifizierte Wachstum. Das Portfolio ist renditestärker.


Quelle: Neuberger Berman

Eine hypothetische Case Study zeigt, dass die Optimierung der Allokation nach Solvency Sharpe Ratio zu einer Reduzierung der kurzfristigen Volatilität führt und das Portfolio auf eine höhere langfristige Rendite hin orientiert. Damit ist die Solvency Sharpe Ratio eine sinnvolle Ergänzung bei den Risikomaßen, die für die Asset Allokation herangezogen werden.


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