Asiatische Staaten vereinbaren Nachhaltigkeitstaxonomie
Ein Zusammenschluss der wichtigsten Finanzinstitute der ASEAN-Staaten hat im März 2023 eine aktualisierte Fassung einer Nachhaltigkeits-Taxonomie veröffentlicht. Darin werden quantitative Vorgaben und qualitative Fragenstellungen kombiniert, sowie Entscheidungsbäume zur Beurteilung der Nachhaltigkeit wirtschaftlicher Aktivitäten aufgestellt. Mithilfe des Prinzipien-basierten Ansatzes können ökonomische Tätigkeiten in Hinblick auf vier Umweltziele als grün, gelb oder rot eingestuft werden.
Die vier Umweltziele sind:
- Climate Change Mitigation
- Climate Change Adaptation
- Protection of Healthy Ecosystems and Biodiversity
- Resource Resilience and the Transition to a Circular Economy
Darüber hinaus gibt es die drei übergreifenden Ziele: Do No Signifiant Harm, Remedial Measures to Transition, Social Aspects
Quelle: ASEAN Taxonomy
Im aktualisierten Standard werden nun auch quantitative Anforderungen gestellt, zunächst für den Energiesektor. So muss die Stromerzeugung aus Wasserkraft, um als grün bzgl. Bekämpfung des Klimawandels eingestuft zu werden, erstens als Laufwasserkraftwerk konzipiert sein, zweitens mehr als 5W pro Quadratmeter erzeugen und drittens über den Lebenszyklus weniger als 100g CO2-Äquivalent pro kWh emittieren.
Quelle: ASEAN Taxonomy
Der Association of Southeast Asian Nations (ASEAN) gehören 10 Staaten an: Indonesien, Malaysia, Philippinen, Singapur, Thailand, Vietnam, Myanmar, Kambodscha, Brunei und Laos. Ziel ist, u.a. den gemeinsamen Binnenmarkt zu stärken und den Handel untereinander sowie mit externen Partnerstaaten zu erleichtern.
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