05.08.2020 | Studie

Alternative Datenquellen für Hedgefondsperformance

Hedgefonds nutzen vermehrt unkonventionelle Daten um Wettbewerbsvorteile zu erlangen. Das zeigt eine umfangreiche Studie der AIMA in Zusammenarbeit mit dem Fondsdienstleister SS&C Technologies.  
Mehr als die Hälfte der Hedgefonds nutzt alternative Daten, wie Verbraucherausgaben, Wettermuster oder Satellitenbilder. Dieser Trend spiegelt sich auch in der gestiegenen Anzahl alternativer Datenanbieter, von etwa 20 im Jahr 1990 auf etwas mehr als 400 im Jahr 2018. Zu alternativen Daten zählen all jene Daten, die nicht den traditionellen finanziellen und wirtschaftlichen Daten zuzuordnen sind. Sie stammen aus unkonventionellen Informationsquellen, sind meist unstrukturiert und in der Branche nicht breit verteilt.


Quelle: Alternative Investment Management Association

Vor allem kommen Web-Daten, Daten aus Expertennetzwerken und Datensätze zu Verbraucherausgaben und Lebensstil, wie z.B. Kundenfrequenz in Einkaufszentren und Kreditkartenbelege, zum Einsatz. 10 % aller befragten Manager nutzen klimabezogene Daten.


Quelle: Alternative Investment Management Association

Fast 70% der „Marktführer“ verwenden alternative Daten, um Alpha zu generieren (im Vergleich zu nur 44% der „Late Adopters“). Auch für die Risikosteuerung und Compliancemodelle werden Alternative Daten von Managern herangezogen oder um den Geschäftsbetrieb (das operative Alpha) zu verbessern.

Um auf effiziente Weise mit alternativen Daten arbeiten zu können, muss die entsprechende Infrastruktur (Experten, passende Technologie sowie finanzielle Ressourcen) vorhanden sein, was zu den größten Herausforderungen zählt. Regulatorische Aspekte, wie etwa die Zustimmung der Dateneigentümer oder die Wahrung der Privatsphäre sowie Compliance sind weitere Hürden.

61% der „Marktführer“ erwarten, dass sich eine breite Nutzung alternativer Daten in den nächsten fünf Jahren in der Hedgefonds-Industrie etablieren wird.

Befragt wurden 100 Hedgefonds Manager.


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